LOEWE-Schwerpunkt 'Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung'

  • Der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“, gegründet am 1.01.2012, war ein auf Zeit eingerichtetes Verbundforschungsvorhaben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Johann Wolfgang Goethe-Universität und des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte sowie der Frankfurt University of Applied Sciences. Assoziierter Partner war die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V. (Wetzlar). Der Zusammenschluss aus Fachvertreterinnen und Fachvertretern der Rechtsgeschichte, der Geschichte, der Rechtsvergleichung und der Sinologie strebte für den Standort Frankfurt eine dauerhafte Strukturbildung als Ausgangspunkt nachhaltiger interdisziplinärer, normativitätswissenschaftlicher Forschung an.

    Die vergleichende Forschung im Schwerpunkt zielte auf die interdisziplinäre und internationale Analyse von Konflikten, Konfliktaustragung und Konfliktlösung in unterschiedlichen Epochen und in verschiedenen Kulturen. Themenschwerpunkte waren dabei Europa, die Vereinigten Staaten, Lateinamerika und Asien. Im Zusammenwirken von Rechtsgeschichte, Rechtswissenschaft, Geschichtswissenschaft und Sinologie wurden Muster und Formen von Konflikten und Konfliktlösungen am historisch-empirischen Befund überprüft und so die Grundlagen für eine durch strukturelle Erfahrung fundierte Theoriebildung geschaffen. Ein Expertenrat, gebildet aus Praktikern der außergerichtlichen und gerichtlichen Konfliktlösung, fungierte dabei für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Schwerpunkt als Partner im Dialog und sicherte als innovatives Instrument den akademisch-politisch-gesellschaftlichen Wissenstransfer.

    Die im Schwerpunkt verfolgten Einzelprojekte sind thematisch breit angelegt: Sie reichen vom Alten Orient und dem hellenistischen Ägypten, dem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa als Handelsraum, der Neuen Welt des 16. Jahrhunderts, den Städten des frühneuzeitlichen Europa, dem „Alten Reich“ und seinen Territorien, über das England des 18. und 19. Jahrhunderts, Deutschland,  das Völkerrecht im 19. und 20. Jahrhundert bis zum China der späten Kaiserzeit, zu den Vereinigten Staaten und zum Japan der Gegenwart. Komplettiert wurden  sie durch Studien, die im Rahmen eines ambitionierten internationalen Fellowship sowie einer systematischen Nachwuchsförderung für Postdoktoranden/-innen sowie Doktoranden/-innen einschließlich einer Nachwuchsgruppe betrieben wurden.

  • Der LOEWE-Schwerpunkt "Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung" hat seine Arbeit nach vier Jahren intensiver Forschung (2012-2015) wie geplant abgeschlossen. Diese Internetseite wird nicht mehr aktualisiert. Wenn Sie weiterführende Fragen zur Forschung des LOEWE-Schwerpunkts haben, wenden Sie sich bitte an:

    Prof. Dr. Moritz Bälz, LL.M.
    Professur für japanisches Recht
    Rechtswissenschaft
    Goethe Universität Frankfurt am Main
    neu: Theodor-W.-Adorno-Platz 4
    60629 Frankfurt am Main

    Prof. Dr. Moritz Bälz
    Professur für japanisches Recht

    Fachbereich Rechtswissenschaft
    Goethe Universität Frankfurt am Main
    Theodor-W.-Adorno-Platz 4
    60629 Frankfurt am Main